Die Stadt der Zukunft (HB) + Plastiq (HH)

Die Stadt der Zukunft (HB)
In der Mitte steht eine aufgespannte Saite, die von automatisierten Aktuatoren angeschlagen wird: der Pythagotron. Er zieht seine Bahnen nach einem festen Plan, ein Mensch verzerrt die Loops bis zur Unkenntlichkeit. Ein zweiter Mensch bedient die Techtar. Die sieht aus wie eine Gitarre, ist aber in Wirklichkeit ein komplexer Hybrid aus digitaler und analoger Klangerzeugung. Die Techtar zupft und schlägt automatisch, der Mensch greift organisch.Der dritte Mensch erzeugt am Schlagwerk den Puls, das einzige Element, das nicht dem Diktat der Synchronisation unterliegt.
So tanzt die Stadt der Zukunft.
Nichts davon ist geplant. Synchronität der Ereignisse geschieht, oder geschieht nicht. Die Menschen spielen die Maschinen oder die Maschinen spielen die Menschen. Das ist nicht so ganz klar.
Tracks entstehen im Moment, metamorphös, monströs, mechatronisch.
www.diestadtderzukunft.bandcamp.com

Sirenen und Beats
plastiq verschwört sich dem Moment, denn ihre Musik ist durchweg frei improvisiert. Aus dem Spiel mit Beats, Stimmen und Tasten entstehen Tracks, die so zum ersten und einzigen Mal erklingen. Hierbei sind Räume, Publikum und Kollaborateure wechselwirkend verantwortlich für das, was entsteht. plastiq tönt nach Kraut, Garage, Sirenengesängen, und nie stellt sich die Frage nach ihrer Sprache. plastiq ist da – auf der Bühne, en scène, hinter der Kulisse, noch nicht in aller Munde.
Den 13 Tracks auf dem Longplayer „Plaster“ liegt die Methode der Improvisation und Collage zugrunde. Live aufgezeichnet wurde das Material im Roten Raum/Westwerk, produziert von plastiq und gemischt von Carl-John Hoffmann/niedervolthoudini Studio. Das Vinyl wird D.I.Y. vertrieben, das digitale Album via OddWop/New York.
website: www.plastiq.one
video: www.youtube.com
bandcamp: www.plastiqcamp.bandcamp.com

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